BIETE: Virtuelle Auslegung von additiv gefertigten Bauteilen
31.08.2024
I4.0-Anwendungen:
Rapid Prototyping, Rapid Tooling, Rapid Manufacturing
I4.0-Technologien:
Topologieoptimierung, Simulation/ Kompensation von Verzügen, Bauraumausnutzung
Funktionsbeschreibung:
Mit der Software "Siemens NX" wird die Topologie von Metall- und Kunststoffbauteilen in Abhängigkeit vom wirkenden Kraftfluss optimiert und mit "Simufact Additive" die mechanische Simulation verschiedenster metallischer Werkstoffe wie zum Beispiel AISi10Mg durchgeführt; für thermomechanische Simulation sind weitere Materialparameter notwendig. Mit
"Materialise Magics" werden schließlich Stützstrukturen für minimalen Materialeinsatz angepasst sowie Ausrichtung und Positionierung von Bauteilen im Bauraum so optimiert, dass maximale Ausnutzung der Fertigungsanlagen und effizienter Materialeinsatz vorherrscht.
Mögliche Problemlösung/ Prozessoptimierung:
Die Prozesskette wird vollständig digitalisiert. Die Vermessung (optisch, taktil) von gefertigten Bauteilen trägt zum Informationsgewinn und zur Validierung der vorangehenden Prozessschritte bei. So kann in Zukunft nach einer Best Practice vorgegangen werden. Die Produktionsressourcen werden geschont, es wird weniger Material durch fehlerhafte Bauteile und überflüssige Stützstruktur verschwendet. Die Ausbringung wird deutlich erhöht.
Technischer Aufbau:
Siemens NX (zur Erstellung des Modells), Materialise Magics (zur Berechnung des Bauteils inklusive Stützstruktur/ "Bauteilankern") und Simufact Additive (zur Simulation des Verzugs und entsprechenden Neuberechnung zur Kompensation) werden verwendet. Ein 3D-Scanner/ -Koordinatenmessgerät vermisst die gesinterten Testobjekte auf den Hundertstel eines Millimeters genau (mechanischer Ansatz).