BIETE: Forschungsexpertise in der additiven Fertigung

Forschung
Online bis
30.06.2024

Das Zentrum für additive Fertigung (ZaF) der Ostfalia Hochschule bietet die Erfahrung, das Know-How und Equipment für Forschungsvorhaben an, die an der Weiterentwicklung von additiven Fertigungsmethoden oder der Erprobung aktueller Forschungsergebnisse interessiert sind.

Ein Projekt aus dem Jahr 2020 beschäftigte sich beispielsweise mit der Herstellung von individualisierten Fingerorthesen, die häufig bei einem Sehnenriss zum Einsatz kommen. Die Grundlage für den Patientenbezug besteht durch den 3D-Scan der betroffenen Körperregion. Mit Hilfe von CAD und FEM konnten automatisiert passgenaue und belastungsgerechte Orthesen modelliert und mit additiven Fertigungsverfahren hergestellt werden.

Aktuell finden Untersuchungen zum Metalldruck mit konventionellen Druckern statt. Ein Grünling wird mit FLM-Drucker aus speziellem Kunststoff-Metall-Filament hergestellt. Die Kunststoffanteile des Filaments werden anschließend durch einen Sinterprozess ausgebrannt. Die auftretenden Schrumpfungen durch den Masseverlust sind im Bild oben (links Grünling/ rechts Gesintert) deutlich erkennbar und müssen im Vorfeld berücksichtigt werden.

Zukünftig sind Forschungsprojekte geplant, die sich von der klassischen parallelen Schichtauftragung beim FLM-Druck verabschieden sollen. Die gewonnene Freiheit in der freien Orientierung der abgelegten Materialbahnen kommt vor allem einer Faserverstärkung mit beispielsweise GFK zugute, da so die Fasern direkt in Belastungsrichtung gelegt werden können.

Mehr Informationen zu diesem und weiteren Themen finden Sie auf den Internetseiten des ZaF.